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Wirtschaftssenator: Umschlagrekorde in bremischen Häfen

17.12.2012 17:17 Uhr
Wirtschaftssenator: Umschlagrekorde in bremischen Häfen
Vom erwarteten Wachstum beim Gesamtumschlag in den Bremischen Häfen entfallen ein Großteil auf Bremerhaven
© Foto: VR/Eckhard-Herbert Arndt

Die Häfen in Bremen legen 2012 ordentlich zu. Wirtschaftssenator Günthner spricht vom „besten Jahr aller Zeiten“.

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Bremen. Die Häfen in Bremen erreichen im laufenden Jahr Umschlagrekorde und schütteln die Folgen der Krise endgültig ab. Der Containerumschlag in Bremerhaven wird nach Einschätzung von Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) am Jahresende etwa bei 6,3 Millionen TEU (Standardcontainer) liegen, ein Plus von 6,3 Prozent. Der Umschlag von Fahrzeugen nimmt um 100.000 auf 2,2 Millionen zu. Der Gesamtumschlag in den Bremischen Häfen werde um 5,3 Prozent auf etwa 85 Millionen Tonnen wachsen. „Das ist das beste Jahr aller Zeiten in Bremen“, sagte Günthner am Montag. Die Menge verteilt sich mit 72 Millionen Tonnen überwiegend auf Bremerhaven.

Eine positive Entwicklung erwartet Günthner auch von der Entscheidung, den 180 Millionen Euro teuren Bau des Offshore-Terminals zu beginnen. Der Terminal reihe sich in die großen Infrastrukturentscheidungen der vergangenen Jahre ein. Die insgesamt gute Entwicklung in Bremerhaven lasse sich auch an der Arbeitslosenzahl ablesen, sagte der Senator. Vor wenigen Jahren habe sie noch 26 Prozent betragen, heute liege sie bei 14 Prozent.

Sehr zufrieden äußerte sich auch der Vorstandschef der BLG Logistics Group, Detthold Aden. Zwar werde das Vorsteuerergebnis mit rund 43 Millionen Euro unter anderem wegen Kosten im Zusammenhang mit dem Jade-Weser-Port weniger gut als erwartet ausfallen. Aber bereits im kommenden Jahr sei wieder mit einer Steigerung zu rechnen. „Die BLG steht insgesamt auf so gesunden Füßen und wir sind inzwischen so breit und international aufgestellt, dass uns konjunkturelle Schwankungen in einzelnen Märkten weniger berühren als früher“, sagte Aden.

Der Präsident der Bremischen Hafenvertretung, Hans-Joachim Schnitger, unterstrich in diesem Zusammenhang die Forderung der Hafenwirtschaft nach einer Vertiefung der Weser. „Wir erwarten, dass jetzt endlich Klarheit geschaffen wird und die wirtschaftlichen Argumente vor Gericht in gebührender Weise gewürdigt werden.“ (dpa/bw)

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