Berlin. Das Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz, das seit 2006 in Deutschland die verpflichtende Weiterbildung von Berufskraftfahrern regelt, sorgt in der Praxis für reichlich Umsetzungsprobleme. Nach Ansicht von Vertretern der Wirtschaft fehlen einheitliche Kontrollen, eine inhaltliche Verbindlichkeit und fälschungssichere Bescheinigungen. Auf Initiative von Moving, einer Interessensvertretung europäischer Verkehrsverlage, wurden jetzt die von 40 Experten in der Ad-hoc-Arbeitsgruppe BKF entwickelten Verbesserungsverschläge in Berlin an Dorothee Bär, Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, überreicht.
Eine der Forderungen beinhaltet den Wunsch nach der Einführung eines zentralen Registers, um Transparenz hinsichtlich anerkannter Aus- und Weiterbilder zu schaffen, effektive Kontrollen zu ermöglichen sowie Teilnehmer zu verwalten. Dies soll auch die Produktion von gefälschten Bescheinigungen erschweren. Darüber hinaus soll eine bundesweite Einheitlichkeit in den Kontrollen von Ausbildungsstätten sichergestellt werden sowie eine regelmäßige Fortbildung der Dozenten gewährleistet werden. Eine weitere Forderung schlägt die Einführung eines Kriterienkatalogs für Dozenten vor, welcher als Grundlage bei der Anerkennung von Trainern dienen soll. Darüber hinaus solle die Einführung einer Lernzielkontrolle in der Weiterbildung geprüft werden.
MOVING International Road Safety Association ist ein Verband von europäischen Verkehrsverlagen mit dem Anspruch, durch weitergehende Professionalisierung der Fahrerlaubnis-Ausbildung in allen Führerschein-Klassen sowie Förderung von Verkehrserziehung in Kindertagesstätten und Schule einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zu leisten. (sno)