Schwerin. Übergroße Lastwagen werden auf den Straßen Mecklenburg-Vorpommerns im nächsten Jahr nur selten zu sehen sein - trotz einer gegenteiligen Forderung der Wirtschaft. Die bisherige Ausnahmegenehmigung für eine Strecke zwischen Parchim und Gallin- Valluhn (Kreis Ludwigslust) sei zwar um ein Jahr verlängert worden, teilte das Verkehrsministerium am Dienstag mit. Die Genehmigung für eine zweite Strecke zwischen Dummerstorf (Kreis Bad Doberan) zum Rostocker Seehafen laufe aber zum Jahresende aus. Eine Verlängerung sei nicht beantragt worden. Die Industrie- und Handelskammern im Land fordern hingegen die Ausweisung weiterer Strecken für die Riesen-LKW. Den Kammern und dem Landesverband des Verkehrsgewerbes geht es um die sogenannten Eurokombis. Die Lastzüge sind 25,25 Meter lang, statt der bisher erlaubten 18,75 Meter. In Mecklenburg-Vorpommern sollen die Lastwagen nur vier Tonnen schwerer als die derzeit zulässigen 40 Tonnen Gesamtgewicht sein. „Wir sind am Volumen interessiert“, sagte die Leiterin des Geschäftsbereichs Standortpolitik international bei der IHK Schwerin, Angela Preuß. Mit 44 Tonnen Gewicht gebe es auf den Straßen und Brücken im Land auch keine Probleme. Es seien schon vor längerer Zeit Anträge auf die Genehmigung neuer Strecken gestellt worden. Eine Sprecherin des Verkehrsministeriums sagte dagegen: „Es liegen definitiv keine Anträge vor.“ (dpa)
Wirtschaft fordert mehr Strecken für Eurocombi
Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaft fordert Ausweisung weiterer Strecken / IHK: „Wir sind am Volumen interessiert"