Wien. Im Kombiterminal von Wiencont im Wiener Hafen Albern wird das Containerhandling und der Betriebsablauf optimiert. Die Lkw fahren bei der Einfahrt in den Terminal unter einem Balken durch, an dem Kameras montiert sind, die das Fahrzeug mit Kennzeichen und Containernummer fotografieren, datenmäßig erfassen und mit den avisierten Daten abgleichen. Die Fahrer müssen nicht mehr aus dem Lkw aussteigen und am Tor Papierkram erledigen. Nach der Datenerfassung bekommt der Fahrer klare Anweisungen, wo der Container im Terminalbereich zu platzieren beziehungsweise abzuladen ist. „Damit gewinnen wir Zeit und sparen zudem Kosten“, erklärt Wiencont-Geschäftsführer Robert Groiß gegenüber der VerkehrsRundschau.
Bis Ende dieses Jahres soll das sogenannte ECR-Abfertigungssystem mit all seinen IT-seitigen Möglichkeiten für die Lkw-Steuerung sowohl bei der Ein- als auch Ausfahrt funktionieren. Ein solches Terminal-Steuerungssystem gibt es eigenen Angaben zufolge derzeit auf keinem österreichischen Kombi-Terminal.
Geld investiert wird auch in die Implementierung eines neuen Terminal Operating Systems, auch TOM genannt. „Wir schreiben dafür unser eigenes Programm, weil es ein solches für unseren Bedarf noch nicht gibt“, so Groiß. Damit werden alle terminalrelevanten Prozesse optimal gesteuert und verwaltet, was auch den Kunden etwas bringt, versichert man seitens Wiencont. In diesem Terminal wurden im Vorjahr 450.000 TEU umgeschlagen. Wöchentlich werden hier 100 Container-Ganzzüge zu den Nord- und Südhäfen abgefertigt. (mf)