Wichtiger Sieg für Schenker

Wenn es wirklich wichtig wird, dann stehen die Kunden hinter Schenker - so scheint es zumindest, wenn man in die Historie des Image-Rankings blickt. Der erste und bis dato einzige Sieg von Schenker führt uns in das Jahr 2007 zurück. Damals ging es um die Zukunft des traditionsreichen Speditionsnamens "Schenker" innerhalb des Bahn-Konzerns. Nicht zuletzt wegen des ersten Platzes beim Image-Ranking 2007, berichteten damals Schenker-Manager, durfte der Logistikbereich weiter unter der Marke "DB Schenker Logistics" aktiv bleiben und verschwand nicht hinter dem von einigen Bahnmanagern favorisierten "DB Logistics". Zum Glück, wie viele aus heutiger Sicht sagen. Neun Jahre später gewinnt Schenker erneut einen Image Award. Und auch diesmal geht es bei dem von Gottfried Schenker vor fast 150 Jahren in Wien gegründeten Speditionsunternehmen wieder um die eigene Identität. Es soll mehr Abstand zur Marke Deutsche Bahn gewonnen werden, schließlich muss ein Investor gefunden werden, der 30 Prozent der Anteile an DB Schenker Logistics übernimmt, so der Plan des DB-Managements. Was könnte da Besseres passieren als ein Sieg bei der Markenstudie Image-Ranking? Ob sich der Image Award 2016 auszahlt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Auf jeden Fall führt DB Schenker mit 734 Imagepunkten das Marken-Ranking in der Kategorie "Luftfracht und Internationale Seecontainerverkehre" an. Der Schenker-Bereich "Air und Ocean" schiebt sich in diesem Jahr an Marktführer Kühne + Nagel vorbei - wenn auch hauchdünn. Die Bahn-Tochter liegt nur zwei Image-Punkte vor dem Schweizer Speditionsunternehmen. Selten war ein Sieg beim Image-Ranking so knapp wie dieser. DSV greift Marktführer an Einen bemerkenswerten Satz nach oben macht im Ranking DSV. Der dänische Logistikkonzern verbessert sich um 13,3 Prozent und springt mit 728 Imagepunkten von Rang 14 auf Rang 3. Das zu den Top zehn See- und Luftfrachtspediteuren in Deutschland und Europa zählende Unternehmen scheint noch einiges vorzuhaben. Im Herbst kauften die Dänen für 1,19 Milliarden Euro den US-Logistiker UTi. Beide Unternehmen beschäftigen etwas über 20.000 Mitarbeiter weltweit. Damit macht DSV einen gewaltigen Sprung nach oben und greift die Spitzengruppe der See- und Luftfrachtspediteure an. Auf den Markennamen "UTi" können die "De Sammensluttede Vognmän" (dänisch: "die zusammengeschlossenen Fuhrmänner") in Deutschland und wohl auch Europa aber getrost verzichten. UTi belegt mit nur 619 Punkten den letzten Platz im Ranking.

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