Trier. Schiffe haben im vergangenen Jahr weniger Güter über die Mosel transportiert. Das Aufkommen habe an der Koblenzer Schleuse kurz vor der Rheinmündung bei gut 13,2 Millionen Gütertonnen gelegen, teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt in Trier am Donnerstag mit. Das seien rund 900 000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Grund für den Rückgang sei vor allem die „angespannte Wirtschaftslage“ gewesen. Über die Mosel werden vor allem Massengüter transportiert.
Von den transportierten Gütern machten Steinkohle und Koks 30 Prozent der Gesamtmenge aus. Zudem gehörten landwirtschaftliche Erzeugnisse (24 Prozent), Erze und Metallabfälle (13 Prozent) sowie Eisen und Stahl (12 Prozent) zu den Hauptgruppen.
Im für die Mosel weniger wichtigen Containerverkehr stieg im vergangenen Jahr nach Angaben des Amtes um 1370 auf 7150 Standardcontainer (TEU). Rund 60 Prozent der Container gingen beladen zu Berg. Eine neue Containerlinie verkehrt seit März 2014 zwischen den französischen Moselhäfen und den Rheinmündungshäfen. Seit Januar 2015 ist auch der Trierer Hafen mit seinem trimodalen Terminal an die Containerlinie angebunden. Das Wasser- und Schifffahrtsamt rechnet künftig mit einem weiteren Anstieg des Containerverkehrs. (dpa/ks)