Rom. Die Forderung nach einem Einschreiten der Regierung und Unterstützung für den italienischen Logistiksektor wird immer lauter. „Ohne entscheidende Maßnahmen der Regierung werden wir Zeugen unmittelbarer Schließungen von Transportfirmen werden“, so Paolo Uggè als Vizepräsident der Verbände Confcommercio und Conftrasporto zu den mit der Corona-Krise verbundenen Problemen.
Der Transportsektor befinde sich am Limit: Die Situation werde durch Auftraggeber erschwert, die die Situation ausnutzten und nicht einmal die Rechnungen von Januar und Februar bezahlt hätten sowie durch normal ablaufende Bankgeschäfte, die weit entfernt seien von der schnellen Bereitstellung von Finanzmitteln, die angekündigt worden war. All das zwinge die Firmen dazu, ihren Betrieb einzustellen, so Uggè weiter.
Sofern die angekündigten Finanzmittel nicht bereitgestellt würden, sei es auch nicht weiter entscheidend, wann Italien in „Phase 2“ eintreten könne. Ohne Transportunternehmen blieben die Waren an Ort und Stelle. Momentan griffen viele Firmen auf Kurzarbeitergeld zurück. Das aber dürfe die Regierung nicht hinnehmen und müsse Gegenmaßnahmen ergreifen. Andernfalls, so warnt Uggè, würden nicht nur Tausende an Beschäftigten des Sektors, sondern auch das gesamte italienische Wirtschaftssystem auf der Strecke bleiben. (nja)