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Wasserstoff-Import: Deutschland kooperiert mit Österreich und Italien

31.05.2024 13:09 Uhr | Lesezeit: 2 min
H2 Moleküle illustriert
Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung geht davon aus, dass im Jahr 2030 bis zu 70 Prozent des dann benötigten Wasserstoffs importiert werden müssen
© Foto: picture alliance / Zoonar | Alexander Limbach

Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung geht davon aus, dass im Jahr 2030 bis zu 70 Prozent des dann benötigten Wasserstoffs importiert werden müssen.

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Zur künftigen Versorgung vor allem der süddeutschen Bundesländer mit grünem Wasserstoff hat Deutschland eine Absichtserklärung mit Österreich und Italien unterzeichnet. Dabei geht es darum, einen "Wasserstoff-Importkorridor" zwischen den drei Ländern zu schaffen, wie das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium in Berlin mitteilte. 

Dieser Korridor solle für Wasserstoffimport von Nordafrika über Süditalien sorgen und weiter mit wichtigen "Nachfrageknotenpunkten" für Wasserstoff in Italien, Österreich und Deutschland vernetzt sein.

Vor allem auf Basis erneuerbarer Energien aus Wind und Sonne hergestellter grüner Wasserstoff soll im Energiesystem der Zukunft eine tragende Rolle spielen. Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung geht davon aus, dass im Jahr 2030 bis zu 70 Prozent des dann benötigten Wasserstoffs importiert werden müssen. Einzelheiten will die Bundesregierung in einer seit langem angekündigten Importstrategie festlegen.

Der Südkorridor werde eine wichtige Rolle spielen, vor allem auch, um die süddeutschen Bundesländer mit grünem Wasserstoff zu versorgen, so Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne). "Die Entwicklung eines grenzüberschreitenden europäischen Wasserstoffmarktes ist ein Garant dafür, die Energiewende zu beschleunigen und insbesondere Sektoren mit schwer zu reduzierenden CO2-Emissionen zu dekarbonisieren." Geplant seien insgesamt fünf groß angelegte Pipeline-Wasserstoffimportkorridore.

Die Energiewirtschaft dringt auf einen schnellen Aufbau von Einrichtungen für Wasserstoff-Import und -Transport. "Umstellung und Neubau von Pipelines und Importterminals sowie der Anschluss an die jeweiligen Infrastrukturen sollten schnellstmöglich und zeitgleich angegangen werden", heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Positionspapier des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft.

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