Wien. Der Chemiekonzern Wacker Chemie fährt seit kurzem wöchentlich mit einem Ganzzug von Burghausen in den Triester Hafen ab und lässt diesen Ganzzug als Company-Train von der österreichischen Rail Cargo Group (RCG) traktionieren. Wacker hat diesen ersten Zug nach Triest bei RCG eingekauft und pro Zug stehen 15 Wagen für die Transport von Exportcontainern zur Verfügung.
Der Zug fährt direkt von Wacker Chemie in Burghausen in den Triester Containerterminal Molo VII und wird exklusiv nur von Wacker ausgelastet. Auf der Retourfahrt kommen Leercontainer auf den Zug, die dann in Burghausen beladen und wieder voll nach Triest rollen, verlautet seitens RCG. Der Zug rollt auf der gesamten Strecke unter der Regie der RCG und wird per GPS permanent überwacht. Als logistischer Partner bei diesem Projekt mit im Boot ist Trieste Marine Terminal (TMT).
Der Vorteil für Wacker Chemie besteht darin, dass die Container jetzt nicht mehr nach München-Riem transferiert und dort auf die maritimen Züge verladen müssen, sondern direkt mit Zeiteinsparung in den Süden kommen. Bei RCG sieht man diesen Zug als gutes Beispiel für eine effiziente Hinterlandverbindung aus dem südbayerischen Wirtschaftsraum zu den Adria-Häfen, wo sich Triest seit Jahren um Ladung aus Österreich und Süddeutschland bemüht. (mf)