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VR-Index: Transportpreise stagnieren

30.06.2016 09:18 Uhr
VR-Index: Transportpreise stagnieren
Nur minimal sind die Frachtraten im zweiten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorquartal gestiegen.
© Foto: VR/Alexander Wallnöfer

Laut dem VerkehrsRundschau-Index stagnieren die Lkw-Frachtraten im zweiten Quartal 2016. Positiv haben sich hingegen die Mengen entwickelt.

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München. Die Preise im nationalen Straßengüterverkehr stagnieren im zweiten Quartal 2016, wie die neuesten Daten des VerkehrsRundschau-Index zeigen. Der aktuellste Index für den Straßentransport in Deutschland, der von der Unternehmensberatung BearingPoint unterstüzt wird, hat sich um minimale 0,06 Prozent im Vergleich zum 1. Quartal 2016 nach oben bewegt.

Auftragsbücher sind besser gefüllt als im ersten Quartal

Läuft also die gute Konjunktur an den Unternehmen im Transportgewerbe vorbei? Nein, das scheint nun auch nicht der Fall zu sein. Denn zumindest die Auftragsbücher sind im zweiten Quartal 2016 besser gefüllt als in den ersten drei Monaten des Jahres. Immerhin 42 Prozent der befragten Verlader und Dienstleister geben an, dass ihr Aufkommen im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal gestiegen ist. Demgegenüber berichten nur 12 Prozent von einem Rückgang, sodass die positive wirtschaftliche Entwicklung sich in steigenden Transportmengen bemerkbar gemacht hat.

Nur die Preise, die bewegen sich nicht. Das kann zum einen daran liegen, dass der Fuhrpark ausgedehnt wurde. Oder bei den vorhandenen Kapazitäten war noch Luft, sodass diese besser ausgelastet wurden.

Im Jahresvergleich sind die Frachtraten um 1,06 Prozent gestiegen

Im Jahresvergleich hingegen haben sich die Frachtraten stärker verändert. Um 1,06 Prozent stieg der Index (Quartal 2/2016 zu Quartal 2/2015) - auch wenn zeitgleich die Dieselpreise gesunken sind. So musste man im April 2016 (aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor) laut Destatis 80,92 Euro pro 100 Liter Diesel (bei Abgabe an Großverbraucher) zahlen. Damit war Diesel um 15,1 Prozent günstiger als im April 2015. Allerdings mussten die Unternehmen andere Kostensteigerungen verkraften, zum Beispiel für Personal, aber vor allem auch für die Lkw-Maut. So gilt seit Juli 2015 die Maut für 1100 Kilometer vierstreifige Bundesstraßen. Im zweiten Schritt wurde zum 1. Oktober 2015 die Gewichtsgrenze für mautpflichtige Lkw von 12 Tonnen auf 7,5 Tonnen abgesenkt und es erfolgte eine Neuberechnung der Kostenanlastungen nach Achsklassen.

Einen ausführlichen Bericht über die Entwicklung der Preise im Straßengüterverkehr im zweiten Quartal 2016 mit einer detaillierten Interpretation sowie einen Ausblick der Preis- und Mengenentwicklung für die kommenden drei und zwölf Monate finden Abonnenten der Verkehrs­Rundschau im E-Paper der VerkehrsRundschau (unter www.verkehrsrundschau.de/epaper) oder in der Printausgabe vom 24. Juni 2016. (cd)

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