München. Die Leistungen im Straßengüterverkehr werden teurer. Dies ist das aktuelle Ergebnis des VerkehrsRundschau-Index für das vierte Quartal 2010. Der aktuellste Index für den Straßengüterverkehr ist von 114,13 Punkten im dritten Quartal um 0,89 Prozent auf 115,15 Punkte im vierten Quartal geklettert. Damit verteuern sich die Preise im Straßengüterverkehr das dritte Quartal in Folge.
Auch im Vorjahresvergleich steigen die Frachtraten: Der Index liegt im vierten Quartal um 1,71 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dabei sind die höchsten Preissteigerungen bei Teil- und Komplettladungen festzustellen.
Die Frage ist allerdings, ob das höhere Frachtratenniveau ausreichend ist für die Transporteure, um kostendeckend zu arbeiten und auch eine Rendite zu erwirtschaften. Eine für alle Betriebe allgemeingültige Antwort ist unmöglich. Positiv ist aus Sicht des Transportgewerbes zu bemerken, dass sich nicht nur der Trend zu steigenden Preisen verstetigt, sondern offenbar auch höhere Entgelte durchgesetzt werden können. Das lässt sich aus dem Anstieg der Preise im Vergleich zum Vorjahresquartal ablesen, der im zweiten Quartal 2010 0,28 Prozent betrug, im dritten Quartal 1,41 Prozent und jetzt 1,71 Prozent.
Doch ein Blick zurück zeigt, dass das derzeitige Frachtratenniveau vom Höchststand aus dem Jahr 2008 (118,11 Punkte) noch gut drei Punkte entfernt ist. Und das, obwohl zum Jahreswechsel 2008/2009 die LKW-Maut kräftig angehoben wurde und alleine diese Maßnahme nach Aussagen von Experten zu einem Anstieg der Transportkosten in Höhe von drei Prozent geführt hat. (cd)
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