München. Lkw-Frachtraum bleibt vorerst günstig. Im dritten Quartal 2016 sind die Transportpreise im Straßengüterverkehr in Deutschland um 0,55 Prozent gesunken. Das geht aus dem VerkehrsRundschau-Index hervor, der von der Unternehmensberatung BearingPoint unterstützt wird.
Preise liegen unter dem Vorjahresniveau
Der aktuellste Index für den Straßentransport in Deutschland steht damit bei 120,96 Punkten nach 121,63 Punkten im Quartal zuvor. Damit befindet sich der Indikator sogar unter dem Vorjahreswert (121,08 Punkte).
Ein Grund für den Rückgang könnte die Auftragslage sein. Die hat sich nämlich im dritten Quartal nach Angaben der Umfrageteilnehmer kaum verändert gegenüber dem zweiten Quartal. 52,7 Prozent der Befragten geben an, dass das Sendungsaufkommen bei ihnen konstant geblieben ist gegenüber dem zweiten Quartal. Zwar verzeichneten 26,4 Prozent einen Anstieg des Volumens. Aber bei 18,2 Prozent der Dienstleister und Verlader ist das Volumen auch gesunken.
Frachtraten sollen im nächsten Jahr wieder steigen
Doch deuten die Aussagen der Befragten darauf hin, dass die Transportpreise wieder steigen. Für das letzte Quartal im Jahr sind die Erwartungen zwar nach wie vor zurückhaltend. Sowohl die Dienstleister wie auch die Verlader erwarten eine Preissteigerung von 0,2 Prozent. Dass die Entgelte im Jahresvergleich nochmals sinken, damit rechnen weder die Dienstleister noch die Verlader – ganz im Gegenteil. Beide Parteien sind sich nahezu einig und erwarten einen Anstieg der Frachtraten bis zum dritten Quartal 2017 in Höhe von 1,3 beziehungsweise 1,4 Prozent.
Einen ausführlichen Bericht über die Entwicklung der Preise im Straßengüterverkehr im dritten Quartal 2016 mit einer detaillierten Interpretation sowie einen Ausblick der Preis- und Mengenentwicklung für die kommenden drei und zwölf Monate finden Abonnenten der VerkehrsRundschau im E-Paper der VerkehrsRundschau (unter www.verkehrsrundschau.de/epaper) oder in der Printausgabe vom 30. September 2016. (cd)