Paris. Die französische Staatsbahn SNCF hat ihre Hacker-Vorwürfe gegen die Deutsche Bahn zurückgenommen. Eine Untersuchung habe den Verdacht nicht erhärten können, schrieb SNCF-Chef Guillaume Pepy laut einem Bericht der Wirtschaftszeitung „Les Echos“ (Montag) an die Deutschen-Bahn-Tochter Euro Cargo Rail. SNCF sei auch zu einer öffentlichen Erklärung zu diesem Thema bereit, wenn dies dazu beitragen würde, die Beziehung zwischen den Unternehmen zu verbessern. Pepy hatte der Deutschen Bahn Mitte Dezember vorgeworden, mit illegalen Mitteln um Mitarbeiter des Konkurrenten zu werben. Um Fahrer für den Güterverkehr abzuwerben, habe die Bahn sich Zugang zur Intranet-Seite des Unternehmens verschafft, sagte der SNCF-Chef damals. Nach Angaben von „Les Echos“ ist der Brief an den deutschen Konkurrenten auf den 20. Februar datiert. Er erwecke den Eindruck einer Entschuldigung, auch wenn dieses Wort nicht explizit vorkomme, schreibt das Blatt. (dpa)
Vorwürfe aus Frankreich gegen Deutsche Bahn vom Tisch
SNCF-Chef Guillaume Pepy unternimmt Entschuldigungsversuch