Wolfsburg. Automobilkonzern Volkswagen pilotiert aktuell – parallel zu seinem Gebietsspeditionsmodell – einen anderen Weg. Das kündigen Konzernlogistikchef Thomas Zernechel und Projektleiter Falko Mohrs in einem Gespräch mit der VerkehrsRundschau an.
Bislang sind, vereinfacht formuliert, Gebietsspediteure des OEMs in einer festen Region für die Abholung, Konsolidierung und Zustellung der Sendungen an die jeweiligen Volkswagen-Werke selbst verantwortlich. Parallel dazu pilotiert Volkswagen aktuell nun die Variante des „segmentierten Prozesses“.
In dieser Variante, so VW-Projektleiter Mohrs im Interview, „definieren wir das Cross Dock und setzen dort einen Dienstleister als Betreiber ein. Außerdem wickeln Dienstleister sowohl die Vorläufe vom Lieferanten auf das Cross Dock als auch die Hauptläufe auf unsere Werke ab.“ Dabei gehe Volkswagen aber nicht dogmatisch vor, sagt er, „sondern wir verbinden die Anforderungen mit den strukturellen Gegebenheiten, um ein wirtschaftliches Optimum der Gesamtprozesskette für den Konzern zu erreichen und dabei die Versorgungssicherheit weiterhin zu gewährleisten“.
An welchen Standorten Volkswagen solche Cross Docks hierzulande und im Ausland plant, steht laut dem VW-Projektleiter noch nicht fest, da man sich noch in der Pilotphase befinde. „Wenn sich dieser Pilot für den Gesamtablauf aber als vorteilhaft erweist“, kündigte er gegenüber der Verkehrsrundschau an, „könnte der segmentierte Transportprozess als mögliche Variante zur heutigen Gebietsspedition infrage kommen.“ (eh)
Das komplette Interview mit VW-Konzernlogistikchef Thomas Zernechel und Projektleiter Falko Mohrs lesen Sie in der VerkehrsRundschau 36/2013 vom 30. August 2013 (zum E-Paper).