Brüssel. Drohnen sind nach Ansicht von EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc ein „essentieller Teil des künftigen Luftverkehrs“. Die EU müsse deswegen die Voraussetzungen für ihren Einsatz schaffen, sagte sie anlässlich einer Demonstration von Neuentwicklungen in der Nähe von Brüssel.
Ferngesteuerte Flugzeuge machten neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle möglich, sagte die Kommissarin, und würden bereits in mehreren Mitgliedsstaaten der Union erprobt. „Manche Mitgliedsstaaten haben bereits Regelungen für ihren Einsatz erlassen, aber die meisten nicht.“ Es sei deswegen an der Zeit, eine Debatte darüber zu führen. Am Donnerstag und Freitag dieser Woche veranstaltet die lettische Ratspräsidentschaft eine Konferenz zu dem Thema, an der die Kommissarin teilnimmt. Dabei würden keine Beschlüsse gefasst, sagte sie weiter. Sie erhoffe sich aber eine „Vision“, wie mit dem Thema in Zukunft umgegangen werden soll.
Dabei gehe es um das Marktpotential der neuen Technologie und neue Arbeitsplätze aber auch um die öffentliche Sicherheit und Gefahren für die Privatsphäre. Die Herausforderung für die Politik bestehe darin, ein regulatorisches Umfeld zu schaffen, das den bestehenden Risiken angemessen sei und die Drohnen in den einheitlichen europäischen Luftraum integriere. Einheitliche europäische Regeln müssten möglichst alle Einsatzmöglichkeiten der neuen Technologie unbürokratisch abdecken. (tw)