Brüssel. Die britische, belgische, niederländische und die slowenische Regierung haben die EU-Kommission aufgefordert, Grenzwerte für den Kohlendioxid-Ausstoß von Lkw vorzuschlagen. Diese Forderung wird schon lange von Umweltverbänden wie T&E erhoben. Auch das Bundesumweltamt hat sich für Lkw-Grenzwerte und damit für das gleiche Regime wie bei Pkw ausgesprochen.
Die Hersteller lehnen das bislang mit dem Hinweis ab, dass Nutzfahrzeuge sehr unterschiedliche Emissionen verursachen. Es gebe deswegen keine „Einheitslösung“ wie bei Personenwagen, heißt es beim Verband der Automobilindustrie ACEA. Lkw und Busse kämen in „tausenden Varianten“ auf die Straße, denen eine einzige Vorschrift nicht Rechnung tragen könne.
Die Kommission hat sich dieser Meinung bislang angeschlossen und will in den nächstenDie R Jahren ein Berichtssystem einführen, mit dem Daten über die Emissionen von schweren Nutzfahrzeugen erhoben werden. Sie könnten die Grundlage für später festzulegende Grenzwerte werden. Dafür hat sich auch das Europäische Parlament ausgesprochen. Nach den Berechnungen der Kommission stiegen die CO2-Emissionen schwerer Lkw von 1990 bis 2010 um 36 Prozent. (tw)
Vier Staaten fordern CO2-Grenzwerte für Lkw
Die Regierungen von Großbritannien, Belgien, den Niederlanden und Slowenien fordern die EU-Kommission zur Festsetzung von CO2-Grenzwerten für Lkw auf. Die Hersteller reagieren bislang mit Ablehnung.