Berlin. Kühltransporter belasten einer britischen Studie zufolge die Umwelt besonders stark mit Schadstoffen. Grund dafür seien die zusätzlichen Dieselmotoren für die Kühlung der Fahrzeuge, heißt es in der Untersuchung der britischen Technikfirma Dearman und der Universität Birmingham, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Diese Aggregate arbeiteten mit veralteter Technik, seien ineffizient und bisher von den Behörden weitgehend nicht reguliert.
Die Kühleinheiten stießen bis zu 29-Mal mehr krebserregenden Feinstaub und sechsmal mehr Stickstoffoxide aus als die großen Dieselmotoren, die Lastwagen antreiben. Allein in Deutschland seien 180.000 Kühlfahrzeuge im Einsatz, in der EU rund eine Million. Auch der „Tagesspiegel“ (Donnerstagstags-Ausgabe) berichtete über die Studie.
Dearman erprobt alternative Technik
Dearman verfolgt in der Sache eigene Interessen. Das Unternehmen mit Sitz in London erprobt derzeit einen Kolbenmotor, der sich nach Firmenangaben für die Kühlung eignet und keine Schadstoffe ausstößt. Er arbeitet unter anderem mit flüssigem Stickstoff. (dpa)