München. 38 Prozent der Unternehmen aus der verladenden Wirtschaft und 44 Prozent der Transportdienstleister wollen den Lang-LKW für ihre Transportzwecke einsetzen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der VerkehrsRundschau (VR), bei der etwa 240 Verlader und Dienstleister befragt wurden.
Dennoch muss nicht mit einer Schwemme von Lang-LKW gerechnet werden, wenn der Feldversuch wie von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer angekündigt 2011 beginnt. Denn die meisten Unternehmen, die ihr Interesse bekunden, wollen maximal bis zu fünf solcher Fahrzeuge einsetzen. Bei den Verladern äußern sich derart 73,7Prozent der Interessierten, bei den Logistikdienstleistern 72,8 Prozent.
Ein anderer Wert zur zukünftigen Bedeutung des Lang-LKW ist der Anteil der Waren, den die Unternehmen künftig damit transportieren wollen. Unter den Logistikdienstleistern, die ein Interesse am Lang-LKW haben, wollte fast jeder zweite (46 Prozent) nur zwischen 1 und 5 Prozent seines Transportvolumens damit transportieren. 19 Prozent können sich vorstellen, zwischen 6 und 10 Prozent ihres Volumens mittels Lang-LKW zu transportieren. Weitere 15 Prozent geben an, dass sie 11 bis 20 Prozent ihrer Güter von den Lang-LKW befördern lassen würden.
Die verladende Wirtschaft sieht offenbar für den Lang-LKW ein größeres Einsatzfeld als die Logistikdienstleister. Von denjenigen, die ein solches Fahrzeug einsetzen würden, sagen 23 Prozent, 1 bis 5 Prozent ihres Aufkommens damit befördern lassen zu wollen. 30 Prozent schätzen das Potenzial für die Lang-LKW auf 6 bis 10 Prozent des jährlichen Transportvolumens. 13 Prozent würden 11 bis 20 Prozent mit Lang-LKW abwickeln und 16 Prozent der Verlader würden damit mehr als 21 Prozent ihrer Güter auf den Weg bringen. (cd)
Führt der Lang-LKW dazu, dass die Unternehmen Güter von der Bahn auf den LKW verlagern? Die Ergebnisse auf diese Frage können Sie in der aktuellen VR 49 lesen, die am 10. Dezember erschienen ist.