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Verkehrsminister machen Weg frei für Lang-LKW

06.10.2011 18:50 Uhr
Verkehrsminister machen Weg frei für Lang-LKW
Bald freie Fahrt für Lang-LKW?
© Foto: VR/Gregor Soller

Länder-Verkehrsminister machen Weg frei für Lang-LKW-Feldversuch / Verkehrsministerkonferenz diskutiert über PKW-Maut

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Köln. Die Verkehrsminister der Länder haben den Weg für den umstrittenen Feldversuch mit Lang-LKWfrei gemacht. Ein Antrag, den von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) geplanten Versuch abzulehnen, fand bei der Verkehrsministerkonferenz am Donnerstag in Köln keine Mehrheit. Genau die Hälfte der Länder stimmte gegen den Antrag. Nach den Plänen von Ramsauer soll das Experiment mit den 400 bis zu 25,25 Meter langen Lastwagen im Herbst starten.

"Wir erwarten aber schon, dass der Versuch nicht in den Ländern stattfindet, die ihn aus guten Gründen ablehnen", sagte der Vorsitzende der Konferenz, Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD). "Das dichte Autobahnnetz, viele Baustellen, die Staus - wir können uns nicht vorstellen, dass da der Lang-LKW eine Lösung anbietet", sagte NRW-Minister Harry Voigtsberger, der gegen den Versuch ist.

Weiteres Hauptthema der Konferenz war die künftige Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur. Das Problem reduziere sich nicht auf die Frage, ob eine PKW-Maut eingeführt werden soll oder nicht, betonte Vogelsänger. Auf der Verkehrsministerkonferenz habe es weder eine Abstimmung noch einen Beschluss zur PKW-Maut gegeben. Dazu solle eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern Vorschläge erarbeiten. Dabei sollten alle Optionen zur Verbesserung der Finanzsituation geprüft werden, "auch die steuerfinanzierte Option".

Der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba, forderte "eine offene und ehrliche Debatte" darüber, welche Instrumente genutzt werden könnten, um eine dauerhafte Finanzierung des Verkehrswegenetzes sicherzustellen. (dpa/ak)

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KOMMENTARE


V480 Truck

06.10.2011 - 21:25 Uhr

Beim Verkehrsminister sind die Fahrzeughersteller und das Transportkartell nicht auf taube Ohren gestossen und haben Ihre Ziele durchgesetzt.Der Neufahrzeughandel wird dadurch angekurbelt und die Transporteure können , bei 2 Gigalinern ein Fahrer einsparen. Ergo: Für den Fahrer, noch mehr Arbeit beim Be- und Entladen und das bei gleichem Schmerzensgeld. Wo macht man mit so einem Gerät seine Paussen bzw. Ruhezeit ??? Die Parkplätze sind jetzt schon überbelegt. Diese Herren vom Ministerium die für die Genehmigung erteilt haben , sollten 1 Woche mitfahren müssen.


Matthias Schlegel

07.10.2011 - 13:28 Uhr

Wenn man sowas schon macht, dann sollte man wenigstens ernsthaft auch den Kombinierten Verkehr mit den Dingern mittesten - aber das passt dem Transportkartell offensichtlich nicht in den Kram und wird einfach als realitätsfern abgetan - Die Realität wird aber durch die Rahmenbedingungen geschaffen - schaut mal in die Schweiz, da könnt ihr was lernen!


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