Stuttgart. Die Verkehrsminister der Länder haben sich gegen Pläne der Deutschen Bahn gewandt, sich beim Güterverkehr aus der Fläche zurückzuziehen. Stattdessen müssten sowohl der Güter- als auch der Schienenpersonenverkehr gestärkt werden, hieß in einem einstimmig gefassten Beschluss der Verkehrsministerkonferenz am Freitag in Stuttgart. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) begrüßte diese Positionierung. „Damit schlagen sich die Länder auf die Seite der EVG”, sagte der Gewerkschafts-Vorsitzende Alexander Kirchner. Es müsse mehr und nicht weniger Fracht auf die Schiene.
Die EVG wehre sich schon lange gegen die Pläne des Güterverkehrsvorstandes der Deutschen Bahn, durch Leistungsreduzierung wirtschaftlicher zu arbeiten. Der Konzern plant, rund 200 der bundesweit 1500 Güterbahnhöfe zu schließen. Damit wäre ein Verlust von rund 3500 Arbeitsplätzen verbunden. (dpa)