Frankfurt/Main. Im Rhein-Main-Gebiet wird es in den kommenden Jahren weiterhin viele Jobs in den Bereichen Mobilität, Verkehr und Logistik geben. Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibe in naher Zukunft ungebrochen, prognostizierte das regionale Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Mittwoch in Frankfurt.
Die Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit (BA) sieht bereits einen Mangel an Bewerbern und Lehrstellen bei der Ausbildung verschiedener Fahrzeugführer. Dabei erreichten bei diesen Tätigkeiten rund 40 Prozent der heutigen Beschäftigten in den kommenden 10 bis 15 Jahren die Altersgrenze.
Die Sparte hat der Analyse zufolge selbst in der Bankenstadt Frankfurt mit etwa 97.000 Beschäftigten die Finanzwirtschaft zahlenmäßig bereits hinter sich gelassen, wobei auch der Flughafen eine wichtige Rolle spiele. Im Rhein-Main-Gebiet zählten die Experten etwa 320 000 Verkehrsjobs. In den Lagern und im Verkehrsgeschehen finden besonders häufig auch Ausländer eine Beschäftigung. Frauen sind hingegen unterrepräsentiert. Leiharbeit ist verbreiteter als in anderen Wirtschaftszweigen.
„Die wachsenden Personen- und Warenströme in den Ballungsräumen müssen schnell verteilt und gelenkt werden. Rhein-Main ist dabei ein wichtiger Knotenpunkt mit Zukunftspotenzial“, erklärte der Chef der BA-Regionaldirektion Hessen, Frank Martin. (dpa/ag)