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Verdi fordert mehr Lohn für Bodendienste an Flughäfen

01.10.2018 12:51 Uhr
Verdi fordert mehr Lohn für Bodendienste an Flughäfen
Verdi setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen der Bodendienste an Flughäfen ein
© Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/picture-alliance

An den Airports in Köln und Düsseldorf sowie in Frankfurt, Berlin, Hannover, München und Stuttgart sind symbolische Aktionen für bessere Arbeitsbedingungen geplant. Mit Flugausfällen und Verspätungen ist aber nicht zu rechnen.

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Frankfurt/Berlin. Verdi macht mit Protesten an den größten deutschen Flughäfen Druck für bessere Arbeitsbedingungen der Bodendienste. An den Airports in Köln und Düsseldorf sowie in Frankfurt, Berlin, Hannover, München und Stuttgart gebe es an diesem Dienstag symbolische Aktionen gegen prekäre Beschäftigung, teilte die Gewerkschaft am Montag in Berlin mit. Flugausfälle oder Verspätungen seien aber nicht zu erwarten. 

Gemeinsam mit Flughäfen aus zwölf Ländern, die für fast 38 Prozent des weltweiten Luftreiseverkehrs stehen, fordert die Gewerkschaft die Luftverkehrsbranche auf, mehr Personal zu beschäftigen, die Löhne zu erhöhen und Beschäftigte besser zu qualifizieren.

Niedrige Löhne und knapper Personaleinsatz

Seitdem die EU den Markt geöffnet habe, konkurrierten die Anbieter von Bodenverkehrsdiensten um Verträge mit den Airlines. Dadurch habe ein „erbarmungsloser Absenkungswettbewerb” um die niedrigsten Lohnkosten und den knappsten Personaleinsatz begonnen, beklagt Verdi. Beschäftigte in ausgegliederten Tochterfirmen der Flughäfen oder bei privaten Anbietern bekämen bis zu 30 Prozent weniger Lohn.

Verdi fordert einen Branchentarifvertrag, der neben Löhnen auch Qualifikationen wie Sprachkenntnisse regelt. Den „Knochenjob” bei den Bodendiensten wolle kaum jemand machen, sagte eine Sprecherin. Daher würde Personal aus Süd- und Osteuropa angeworben, das aber teils schlecht Deutsch spreche. Dadurch steige das Risiko von Unfällen.

An Deutschlands größtem Flughafen Frankfurt nehmen laut Verdi 50 bis 100 Beschäftigte an den Aktionen teil. Betriebsräte und Gewerkschaftler wollen zudem die Politik informieren. (dpa)

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