Köln. Die Verbändeallianz, bestehend aus VDV, BDB, BÖB, DSLV sowie SGKV, hat in einem Positionspapier Vorschläge zur Bewertung der Förderrichtlinie im Kombinierten Verkehr des Bundesverkehrsministeriums vorgelegt. Darin fordern sie die Schaffung eines einheitlichen Rechtsrahmens in der EU zur Angleichung der Wettbewerbsbedingungen in den Mitgliedstaaten und Bürokratieabbau. Zudem seien eine stärkere Digitalisierung und eine finanzielle Förderung wichtig, die auch Ersatzinvestitionen einschließe. Die Richtlinie und ihre Förderung seien bislang Basis des Erfolges des klimafreundlichen Kombinierten Verkehrs und sollen künftig noch attraktiver werden, so die Verbände. Sie sei ein Schlüssel für mehr Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem reinen Straßengüterverkehr.
Seit 1998 konnte das Beförderungsaufkommen auf rund 114 Millionen Tonnen nahezu vervierfacht werden, teilten der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt, der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen, der Bundesverband Spedition und Logistik und die Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr mit. Seitdem fördere der Bund den Bau und Ausbau von Umschlagsanlagen für den Güterverkehr, den Schnittstellen zwischen der Schiene, Straße und Wasserstraße. Um den Kombinierten Verkehr weiter zu stärken, muss die Förderung des Bundes allerdings ausgebaut werden, fordert die Verbändeallianz in ihrem Positionspapier. Auch Brüssel müsse dringend die 30 Jahre alte Richtlinie 92/106/EWG modernisieren und an die Bedürfnisse von Wirtschaft und Gesellschaft nach Gütermobilität, Umweltschutz und Digitalisierung anpassen. (ja)