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Verbände fordern mehr Geld für Wasserstraßen

15.03.2016 13:29 Uhr
Verbände fordern mehr Geld für Wasserstraßen
Extremes Niedrigwasser sorgte im vergangenen Jahr für weniger Transporte auf Deutschlands Flüssen
© Foto: Picture Alliance/dpa/ Matthias Hiekel

Angesichts des wachsenden Güterverkehrs in Deutschland fordern Binnenschiffer, dass mehr Geld in Flüsse, Kanäle und Schleusen fließt.

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Duisburg/Nürnberg. Angesichts des weiter wachsenden Güterverkehrs in Deutschland fordern die Verbände der Binnenschifffahrt deutlich mehr Geld für die Sanierung von Flüssen, Kanälen und Schleusen.

Die Wasserstraße sei der ökologischste Verkehrsträger. Es müssten wieder mehr Güter auf diesem Weg befördert werden, sagte der Vorsitzende des Deutschen Wasserstraßen- und Schifffahrtsvereins Rhein-Main-Donau (DWSV, Nürnberg), Michael Fraas, am Dienstag. Die sinkenden Investitionen in die Infrastruktur gefährdeten den Wirtschaftsstandort, kritisierte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB, Duisburg), Martin Staats.

Diesen Mittwoch will Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) im zuständigen Ausschuss den Bundesverkehrswegeplan präsentieren. Laut einer Version, die dem „Handelsblatt“ vorliegt, enthält die Planung rund fünf Milliarden Euro für die Wasserwege, etwa drei Milliarden Euro fehlten für wichtige Projekte.

Die Verbände verweisen auf den Anstieg des gesamten deutschen Transportaufkommens 2015 um gut ein Prozent auf einen neuen Rekordwert von rund 4,5 Milliarden Tonnen. Über die Bundeswasserstraßen würden dabei bis zu 240 Millionen Tonnen im Jahr befördert - das entspreche etwa 14 Millionen eingesparter Lkw-Fahrten.

Die Branche klagt seit Jahren über einen Sanierungsstau. Besonderen Bedarf sehen die Fachleute etwa am Nord-Ostsee-Kanal, im westdeutschen Kanalnetz, an Main, Neckar, Mosel und Rhein. So setzen sich die Binnenschiffer etwa für die Anhebung vieler Kanalbrücken ein, damit Schiffe mit zwei Containern übereinander passieren können. 2015 sei das Transportaufkommen per Schiff auch wegen des extremen Niedrigwassers sogar um gut drei Prozent zurückgegangen. (dpa/ks)

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