Brunsbüttel. Die Gewerkschaft ver.di hat ihre Streikdrohung für den Nord-Ostseekanal wahr gemacht und bestreikt seit Mittwoch, den 7. August die Schleusen im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel. Rund 120 der 150 Mitarbeiter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft am Streik. Der Schiffsverkehr im Kanal kam weitgehend zum Erliegen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums, Thomas Hailer, warnt vor den Streikfolgen. „Mit der Abriegelung des Nord-Ostsee-Kanals geht der Streik endgültig in den roten Bereich. Der Streik geht zu Lasten der Seehäfen, der Binnenhäfen, der Schifffahrt und Logistikunternehmen. Ich hoffe, dass dieses Vorgehen gestoppt wird, bevor ein dauerhafter Schaden für den Standort entsteht." , sagte Hailer. Die Streiks in Brunsbüttel sollen noch bis zum Sonntag fortgesetzt werden. (hel)