Hamburg. Die Containerreederei Hapag-Lloyd ist im zweiten Quartal des 2013 in die Gewinnzone zurückgekehrt. In den Monaten April bis Juni 2013 erreichte das Unternehmen ein Konzernergebnis von 20,9 Millionen Euro (Vorjahresquartal: -7,3 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (Ebit) verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahreswert von 30,8 Millionen Euro auf 66,7 Millionen. Das Halbjahresergebnis der Reederei bleibt dennoch tiefrot und liegt bei minus 72,7 Millionen Euro gegenüber minus 139,7 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2012. Für das Jahr 2013 strebt das Hamburger Unternehmen weiterhin ein positives Konzernergebnis an, heißt es in einer Konzernmeldung.
Die Ergebnisverbesserung im 2. Quartal resultiert hauptsächlich aus dem Kostenmanagement und einem Rückgang des durchschnittlichen Bunkerpreises um knapp elf Prozent von 694 USD/t auf 622 USD/t. Nicht zufrieden ist Vorstandschef Michael Behrendt mit der Umsatzseite. Angekündigte Ratenerhöhungen konnten diesmal kaum im Markt durchgesetzt werden. Dadurch fiel die durchschnittliche Frachtrate mit 1.499 USD/TEU niedriger als im Vorjahr aus (1.594 USD/TEU). „Ratenerhöhungen sind unverzichtbar, um wieder zu einer vernünftigen Ergebnissituation für die Linienreedereien zurückzukehren“, sagte Behrendt. Die Umsatzrendite bei Hapag-Lloyd liegt bei gerade einmal 1,2 Prozent.
Die Transportmenge stieg leicht um 2,3 Prozent auf 1,39 Millionen TEU (Vorjahr: 1,36 Millionen TEU). Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 1,7 Milliarden Euro nach 1,8 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Diese Leistung lieferte Hapag-Lloyd mit einer steigenden Schiffskapazität ab. Diese wuchs im Vorjahresvergleich von 667.000 TEU auf 733.000 TEU. Mit einem Eigenkapital in Höhe von 3,1 Milliarden Euro und einer Eigenkapitalquote von rund 44 Prozent per 30. Juni sieht sich Hapag-Lloyd gut für die Zukunft im hochvolatilen Containertransportgeschäft gerüstet. (hel)