Berlin/Frankfurt. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) will seine zuletzt schwächelnde Messe IAA Pkw zu einer umfassenden Mobilitätsplattform wandeln. Mit dem grundlegend erneuerten Konzept wurde eine Ausschreibung für die nächste Ausgabe im Jahr 2021 gestartet, wie der Verband am Freitag, 22. November, in Berlin berichtete. An dieser haben sich bereits die Städte Berlin, München, Frankfurt, Köln, Hamburg und Stuttgart beteiligt, mit weiteren Bewerbern sei man im Gespräch, hieß es.
Der Verband verlangt von den Kommunen und Messegesellschaften ein eigenes Organisationskonzept und Investitionen – beispielsweise in Elektro-Ladeinfrastruktur. Neben der klassischen Messe mit Kongressangeboten stellt sich die Autoindustrie eine großzügige Fläche mit Teststrecken und Parcours vor. Besucher sollen dort beispielsweise automatisiert fahrende Autos mit alternativen Antrieben, kaufbare Wagen oder neue Mobilitätsangebote in Praxistests erleben können.
Zwischen der Messe und der Veranstaltungsfläche soll dem VDA zufolge eine „Erlebnisachse“ entstehen, auf der diverse Fahrzeuge der Aussteller, autonome Mobile und öffentlicher Nahverkehr unterwegs sein könnten. Die Industrie wolle die veranstaltende Kommune unterstützen, ein zukunftsgerichtetes Mobilitätskonzept zu entwickeln. (dpa)