Rotterdam. Der Güterumschlag im Rotterdamer Hafen ist stabil geblieben. Wie sich aus vorläufigen Zahlen für das Jahr 2013 abzeichnet, wurden in den vergangenen 12 Monaten rund 442 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. Deutlich eingebrochen ist hingegen der Umschlag von Rohöl. Mit einem Rückgang um 7,3 Prozent auf 91 Millionen Tonnen wurde hier ein historischer Tiefstand erreicht. Grund für die Entwicklung sind der schwache Markt für Kraftstoffe in Europa sowie Wartungsstopps bei den Raffinerien.
„Dieses Jahr ist das Bild gegenüber dem Vorjahr genau umgekehrt“, sagt Hans Smits, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam. Sorgten 2012 Rohöl und Rohölprodukte für Wachstum, so gab es in diesem Jahr vor allem einen starken Anstieg bei Kohle, Erz, Schrott und Agrarmassengut. Beim Containerumschlag kam es zu einem leichten Rückgang. Die Hauptursache des ausbleibenden Wachstums ist die anhaltende schlechte Wirtschaftslage.
Generell war im Containersegment eine geringe Abnahme in Tonnen (minus 3,1 Prozent auf 122 Millionen Tonnen) und auch in TEU (minus 1,7 Prozent) feststellbar. Neben der gesunkenen Nachfrage nach Konsumgütern geht dies auch auf eine Verlagerung von Ladung nach Hamburg zurück. (sno)