Umfangreiches Programm

Gemeinsam mit den Schwesterunternehmen Volvo Construction Equipment und Volvo Penta präsentiert sich Volvo Trucks (Halle C6.213) auf dem Bauma-Messegelände. Ausgestellt werden für den Baueinsatz zugeschnittene Vertreter der FMX- und FH-Baureihe. Ein Highlight ist die verbesserte Lenktechnologie Volvo Dynamic Steering, an die der Hersteller intensiv gefeilt und vier neue Funktionen implementiert hat. Neu sind zum einen der im Falle eines Falles aktiv gegenlenkende Spurassistent, der Stabilitätsassistent und die Möglichkeit für persönliche Einstellungen. Besonders interessant für die Baubranche ist aber die externe Lenkung, die es ermöglicht, den Volvo auf engen Baustellen per Fernsteuerung von außen zu steuern, beziehungsweise zu rangieren. Das neue Lenksystem demonstriert Volvo Trucks auf seinem Messestand an einem 750 PS starken FH-6x4-Fahrgestell mit Hinterkippaufbau.Andere Funktionen, die Volvo Trucks auf der Bauma präsentiert und demonstriert, sind die Luftfederung speziell für den Bau, die liftbare Tandem-Antriebsachse für effizientere Leerfahrten, die automatische Antriebsschlupfregelung und das automatisierte Getriebe I-Shift mit Kriechgängen. Zudem werden die Schweden eine neue Produktlösung in Sachen Elektromobilität für das städtische Bausegment zeigen.Imposanter Schwerlast-FHOptisch imposanter dürfte allerdings die Schwerlastzugmaschine FH 750 8x4 sein. Angetrieben von der stärksten Ausführung mit 750 PS und 3550 Newtonmeter Drehmoment, verkörpert sie den kräftigsten Vertreter im Portfolio für bis zu 180 Tonnen Zugkraft. Im Schwerlastturm - zugeliefert von der Firma Popp - finden Luftkessel, Zusatztank und die obligatorischen Kühllüfter Platz. Letztere verhindern das Überhitzen des Sechszylinders bei Fahrten mit hohen Gewichten bei Schneckentempo.Ebenfalls ein beeindruckender Brocken ist der fünfachsige FMX-Steinbruchkipper mit drei angetriebenen Achsen mit einem Aufbau von KH-Kipper. Voll beladen dürfte selbst die stärkste Ausführung des D13-Reihensechszylinders mit 540 Pferdestärken ihre Mühen haben. Für leichtere Einsätze bewirbt Volvo unter anderem seine LNG-Motoren, die verflüssigtes Erdgas tanken. Die Schweden versprechen eine nahezu gleiche Leistungsperformance ihrer LNG-Modelle zu einem vergleichbaren Diesel.Erdgasmotor nach dem DieselprinzipGrund dafür ist das Dieselarbeitsprinzip der Volvo-Gaser. Anstatt wie sonst üblich mit Zündkerze, spritzt Volvo Millisekunden vor dem Erdgas eine geringe Menge Diesel in den Brennraum. Durch die Verdichtung entzündet sich der Diesel und entflammt das Gas mit. Der Vorteil zu Otto-Gasern ist eine deutlich bessere Effizienz, der Nachteil ein höheres Gewicht und die Notwendigkeit, neben LNG auch regelmäßig Diesel und AdBlue zutanken zu müssen.Die Volvo-LNG-Technik können Bauma-Besucher an einem FH-Fahrgestell mit Abrollkipper unter die Lupe nehmen. Dabei handelt es sich um die leistungsstärkste Gas-Version mit 460 PS und 2600 Newtonmeter Drehmoment.