Athen. Die Übernahme von 14 griechischen Regionalflughäfen durch den deutschen Betreiber Fraport soll noch vor Ostern über die Bühne gehen. Dies teilte der griechische Staatsminister Alekos Flambouraris am Dienstag in Athen mit. Alle Probleme seien gelöst worden. „Der griechische Staat wird 1,234 Milliarden Euro für die 14 Flughäfen kassieren”, hieß es in der Erklärung des Ministers weiter.
Das Geschäft war in den vergangenen Monaten immer wieder verschoben worden. Das hing mit Einsprüchen des Athener Gesundheitsministeriums und der Feuerwehr sowie der Polizei zusammen. Diese verlangten exakte Finanzierungsabsprachen zum ihrem Einsatz. Das alles sei nun geklärt, teilte Flambouraris weiter mit.
Die Betreibergesellschaft Fraport-Greece hatte bereits am 6. März mitgeteilt, zur Übernahme des Flughafen-Managements sei alles vorbereitet. So stehe die Konzessionssumme von 1,234 Milliarden Euro bereit, neue Informationstechnologie sei installiert und das notwendige Personal rekrutiert. Fraport will bis 2020 rund 330 Millionen Euro in die Flughäfen investieren.
Die Vergabe der Flughafenkonzessionen über 40 Jahre gilt als eines der größten Privatisierungsprojekte im überschuldeten Griechenland. Es geht um drei wichtige Flughäfen auf dem Festland, den der zweitgrößten Stadt Thessaloniki, der Hafenstadt Kavala und den westgriechischen Flughafen von Aktion. Weitere elf Flughäfen befinden sich auf den Touristeninseln Rhodos, Kreta, Kos, Mykonos, Kefalonia, Lesbos, Samos, Santorini, Korfu, Skiathos und Zakynthos. (dpa)