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Transport Logistic: AAE präsentiert neuen Taschenwagen

05.06.2013 00:53 Uhr
Transport Logistic: AAE präsentiert neuen Taschenwagen
Der neue Taschenwagen von AAE soll mit Beginn 2014 ausgeliefert werden
© Foto: AAE

Der Vermieter von Eisenbahnwaggons bestellt 100 Intermodalwagen, die ab 2014 ausgeliefert werden sollen.

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München. Die AAE Gruppe lässt 100 lärmarme Taschenwagen einer neuen Generation bauen, um das Angebot im nahezu leergefegten Markt für den Transport von Megatrailern auf der Schiene zu vergrößern. Das verkündete der Vermieter von Eisenbahnwaggons auf der Messe Transport Logistic in München.

Über die erste feste Bestellung hinaus hat sich AAE eine Reihe weiterer Bestell-Optionen für mehrere hundert weitere Wagen gesichert. Das Unternehmen investiert in die hauseigene Entwicklung und die Beschaffung der ersten 100 Fahrzeuge der neuen Güterwagengeneration, die unter dem Namen Twin II laufen, 20 Millionen Euro. Die Auslieferung der Wagen soll im ersten Quartal 2014 beginnen.

AAE hat mit dem Twin I bereits Taschenwagen konzipiert, die auch für Megatrailer geeignet sind, und besitzt eine Flotte von 1.000 solcher Wagen. Doch die sind allesamt ausgebucht. Denn Trailer – und dabei zunehmend Megatrailer – sind in den letzten Jahren das am stärksten wachsende Segment von Transportbehältern. Unternehmen wollen die flexiblen Auflieger vermehrt im Kombinierten Verkehr Straße-Schiene einsetzen. Weil sie aufgrund ihres größeren Volumens aber nicht in herkömmliche Taschenwagen passen, stehen für den Schienentransport nicht genügend Waggons zur Verfügung.

Eigengewicht um zwei Tonnen verringert

Die AAE-Techniker haben zudem das Eigengewicht des sechsachsigen Waggons um zwei Tonnen auf circa 35 Tonnen reduziert. Gleichzeitig gestalteten sie die Konstruktion an entscheidenden Stellen robuster – etwa an der Aufnahme für den Königszapfen des Sattelaufliegers – und vereinfachten die Bedienung.

„AAE will drittens mit dem Twin II einen Beitrag leisten, um die Akzeptanz des Schienengüterverkehrs in der Bevölkerung zu erhöhen. Dafür setzen wir auf lärmarme und wartungsfreundliche Scheibenbremsen“, sagte Karsten Sachsenröder, CEO des Unternehmens. Gegenüber herkömmlichen Graugussbremsen senken die Scheibenbremsen laut AAE die Lärmemissionen von Schienenfahrzeugen um 10 Dezibel. Das entspricht einer Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke. (cd)

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