transport logistic

transport logisticLogische LösungenEigentlich ist die transport logistic die Messe der Verbände, Dienstleister und Software-lösungen. Trotzdem nutzten sie viele Fahrzeugbauer zur Präsentation neuer Produkte. Rund 47.000 Fachbesucher aus 113 Ländern – klar, dass da auch einige Fahrzeughersteller die Chance nutzten um sich auf der transport logistic entsprechend zu präsentieren. Sommer zeigte die neue Einsteigerbrücke „Eco Plus“, die 30 Prozent billiger sein soll als der Bielefelder Standard. Dafür erhält man nur einen einfachen SALS-Außenrahmen, bei dem die Anschlagpunkte stufenlos verschiebbar, aber nicht alle Zurrwinkel möglich sind. Die Stirnwand besteht aus Plywood. Damit kommt man zwar in der Automotive- und Chemieindustrie nicht allzu weit, „doch für Stückgut benötigen etliche unserer Kunden diese Features gar nicht“, erklärt Martin Haase, Pressevertreter von Sommer, die Entwicklung. Keine Abstriche gibt es bei den verstellbaren Jost-Stützen und dem verzinkten Rahmen. Der ist auch bei Schmitz Grundlage zum neuen SKO Express: Dem spendierten die Cargobullen ein komplett transluzentes Dach, das vor Serienanlauf massiv belastet wurde, um sicherzustellen, dass es die Schneeberge abkann, die den Koffer über Nacht wieder verdunkeln. Außerdem verbesserte man die Türdichtungen am Heckportal und ersetzte die Doppelgelenkscharniere am Heck gegen einfache Lösungen. Eine einfache Lösung sind auch die verschiebbaren „Multipost“-Rungen von Krone, mit denen man die Fracht einfach sichern kann (siehe S. 51). Ladungssicherung weiter wichtigDarauf zielt auch Kögels Safebax-System (S. 51). Außerdem zeigte man den neuen „Climatex“-Deckenvorhang, der die Kaltluft im Kühler besser nach hinten bringen soll und eine Big-Maxx-Version des Cool-Maxx. Schwarzmüller präsentierte die komplette Palette an Lasimöglichkeiten samt Seitenbeschlägen und Außenrahmenversionen. Dazu den neuesten Lichtbausattel, der sich bis unter fünf Tonnen abspecken lässt, dann „aber sehr nackert daherkommt“, wie es Schwarzmüller-Prokurist Hannes Nachtelberger formuliert. Die Vollausstattung liege dagegen bei „echten 5,3 Tonnen“. Auch die präsentierten Papier- und Coilsattel bleiben unter sechs Tonnen, nur der Mega mit 40er-Rahmenhals fällt mit 6800 Kilo aus dem leichten Rahmen. Aber auch dort arbeiten die Hanzinger schon an einer nächsten Evolutionsstufe.Evolutionär sind auch die Öffnungsmechanismen bei Orten: In München stand der Überdachschwenkaufbau Side-Liner, der einteilig über das Dach geschwenkt wird und zur Seite hin nur 52 Zentimeter Platz benötigt. Durch die entfallende Unterwand kann man ihn problemlos mit Mitnahmestaplern beladen. Wecon präsentierte den sechs Tonnen schweren stapelbaren 45-Fuß-Container „Imperator“ mit 82,5 Kubikmeter Volumen. Er lässt sich trimodal nutzen und beladen fünffach stapeln. Auf vorstehende Komponenten wurde verzichtet, um die Schiffszellenbreite von 2,55 Metern voll zu nutzen. Weiter entwickelte man außerdem die Volumenpritsche zur „Grand Duke II“, die ganze 700 Kilo verloren haben soll und jetzt noch 2,72 Tonnen wiegt. Der 152 Millimeter hohe Boden trägt 16 Tonnen und hat Bahnabnahme. Die Führerscheininhaber der Klasse BE hat Saxas mit seinem Sattelkonzept im Auge: Der 3,5-Tonner mit dem Sattel bietet üppige 4065 Kilo Nutzlast bei 8,75 Tonnen Gesamtzuggewicht. Kamag zeigte das Truck-Wiesel, das sich als Terminaltraktor auf zahlreiche Mercedes-Komponenten wie Motor oder Kabine stützt. Das erleichtert den Service und drückt den Preis. „Die Messe wird für uns immer wichtiger“, erklärten einige Hersteller. Die vielen Neuheiten bestätigen das. ❙❚■ Gregor SollerZüge nach Maß: Verteilersattel von Saxas (o.), Volumenzug von Sommer (u.) transport logisticBei Iveco feierte der Daily CNG Premiere, umrahmt von Eurocargo und StralisNeu: Das Truck-Wiesel (o.), teils aus Deutschland: Tanksattel von Magyar (2. v. o.), gewichtsoptimiert: Grand Duke II von Wecon (2. v. u.), Komplettanbieter in Sachen Ladesysteme: Innenlader von Westfalia Loading Systems (u.)Schwarzmüller: Fast alles unter sechs Tonnen

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