Transfrigoroute Deutschland

Transfrigoroute Deutschland Cool meets Green Die Vereinigung der Kühlgut-speditionen Transfrigoroute Deutschland stellt das Thema CO2-Reduzierung in den Vordergrund. Das zeigte die diesjährige Jahreshauptversammlung der Unternehmen in Hamburg. Der Verband für temperaturgeführte Transportlogistik und die Kühlfahrzeugindustrie Transfrigoroute Deutschland treibt das Thema Carbon Footprint in der temperaturgeführten Transportlogistik voran. Das wurde auf der Jahreshauptversammlung der Kühlgutspediteure in Hamburg deutlich. „Politischer Wille ist es, bis zum Jahr 2020 den CO2-Ausstoß hierzulande um 20 Prozent zu reduzieren“, sagte Hubertus Kobernuß, Präsident von Transfrigoroute Deutschland. Aufgabe von Transfrigoroute sei es nun, kleine und mittelständische Transportunternehmen bei der Umsetzung dieser Ziele zu begleiten. Ökologie mit Ökonomie verbinden Kobernuß wörtlich: „Wir wollen den Unternehmen aufzeigen, dass der politische Wille nicht zu Mehrbelastungen führt, sondern dass die Reduktion von CO2mit einer höheren Wirtschaftlichkeit einhergeht“, betonte der Verbandspräsident. Dafür werde der Verband in den kommenden Jahren Gespräche mit der Industrie führen und mit den Herstellern gemeinsam nach Lösungen suchen, wie sich Ökonomie und Ökologie auch in der temperaturgeführten Transportlogistik realisieren lassen. Um dazu tätig werden zu können, müssen die Dienstleister in der temperaturgeführten Transportlogistik zunächst ihren CO2-Ausstoß ermitteln. Grundlage dafür ist die im März veröffentliche DIN-EN-Norm 16258 zur standardisierten Berechnung von Klimagasen von Transporten, führte Martin Schmied aus, Obmann des DIN-Arbeitsausschusses zur Erarbeitung der besagten Norm. Vorteil der Norm ist: Die Ermittlung der Emissionen sei mit diesem Standard auch für kleine und mittelständische Transportunternehmer „relativ leicht umzusetzen“, betonte Schmied. Allerdings mache die Norm etwa für Kältemittelverluste, Kühlläger, Umschlagprozesse und Läger keine Vorgaben. Für die Ermittlung der Treibstoffgase in diesen Bereichen müssen Kühlgutspediteure laut dem Experten demnach auf eine eigene Methodik zurückgreifen. (Hilfe bietet hier eine in Buchform erschienene VerkehrsRundschau-Methodik, ISBN 978-3-574-26095-7). CO2-Reduzierungen möglich „Die CO2-Bilanzierung ist aber kein Selbst-Zweck. Sie ist nur der Anfang und sollte Transportunternehmen vor Augen führen, in welchen Bereichen diese noch CO2einsparen können“, unterstrich Marc Schneider, Abteilungsleiter Umwelt und Ressourcenlogistik vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund. Und da gibt es laut Schneider in den einzelnen Firmen viel mehr Möglichkeiten, als viele Firmenchefs vermuten. Das zeige auch das Forschungsprojekt „Green Logistics“, an dem das IML derzeit arbeitet und die die gesamte Logistikkette von Unternehmen in punkto CO2-Verbrauch untersucht. Allein die Logistikzentren tragen laut Schneider weltweit insgesamt zu 13 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes bei. ❙❚■ Eva Hassa Transfrigoroute Transfrigoroute Deutschland Die Transfrigoroute Deutschland ist die Spitzenorganisation des gewerblichen Straßenkühl-, Lebensmitteltankwagen- und Lebensmittelsiloverkehrs in Deutschland. Die Organisation bildet mit 24 Nationalgruppen die internationale Dachorganisation Transfrigoroute International mit Sitz in Brüssel. Transfrigoroute Deutschland erarbeitet derzeit mit dem Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung eine Reinigungsanweisung für die Innenreinigung von Kühlkoffer-Aufbauten. eh Die Reduktion von CO2geht auch mit einer höheren Wirtschaftlichkeit einher

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