Innsbruck. Das seit November 2016 geltende sektorale Fahrverbot in Österreich zeigt erste Folgen: Die Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe schwärmt über die steigende Nachfrage nach der Rollenden Landstraße (RoLa) zwischen Wörgl und Brennersee. Mehr als 2332 Lkw wurden im Januar dieses Jahres auf der Rollenden Landstraße durch Tirol transportiert, im Januar 2015 waren es nur 1615.
Diese leichte Verbesserung verdanke man dem Fahrverbot, so die Politikern, die von der Tiroler Wirtschaft allerdings für ihre „Augenauswischererei| kritisiert wird: Tirol sei vor der EU in die Knie gegangen und habe das ursprüngliche sektorale Fahrverbot abgeschwächt, die „Softversion” bringe nicht das erwünschte Ergebnis bei der Verbesserung der Luftqualität. Um das sektorale Fahrverbot vor der EU halten zu können, habe die Tiroler Landesregierung der EU eine permanente 100 Stundenkilometer-Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Autobahn A12 zugesagt, kritisiert ein Verbund aus bedeutenden Tiroler Unternehmen. (mf)