Tiefkühltemperatur: Droht der Flickenteppich?

Sollte die gesetzliche Tiefkühltemperatur von derzeit minus 18 Grad Celsius (°C) auf minus 15 °C angehoben werden, und wie viel Kosten und Energie ließe sich dadurch in der Tiefkühllogistik einsparen? Dazu ein Interview mit Falk Bartels, Geschäftsführer des Logistikunternehmens Nordfrost.
Herr Bartels, Sie sind Geschäftsführer des Logistikunternehmens Nordfrost. Die gesetzliche Tiefkühltemperatur liegt derzeit bei minus 18 Grad Celsius (°C). Um CO2-Emissionen und Energie einzusparen, würden aber schon minus 15 °C reichen. Das sagt eine neue Studie von Nomad Foods, Mutterkonzern von Iglo. Ist das eine gute Idee?
Als Logistiker sind wir da flexibel. Unsere Tiefkühlhäuser sind zwar auf die heutige gesetzliche Tiefkühltemperatur von minus 18 °C eingestellt. Wir könnten diese aber problemlos drei Grad wärmer oder auch drei Grad kälter stellen. Unsere Kälteanlagen können das leisten. Wir dürfen jetzt nur nicht ein „Flickenwerk“ bekommen, sprich: dass der eine zum Beispiel minus 21 Grad fordert, und der andere minus 16 Grad. Das sollte nicht passieren. Das will im Übrigen auch Nomad Food nicht.
Stichwort „Flickenwerk“: was spricht aus Ihrer Sicht dagegen?
Die Kühlhäuser, auch…