Duisburg. Thyssen-Krupp Steel Europe (TKSE) will sein Ladestellenmanagement weiter verbessern. „Wir versuchen, die Zeitfenstersysteme flexibler zu gestalten und mit Zeitkorridoren zu arbeiten“, kündigte Joachim Schürings, Leiter Frachteinkauf bei TKSE, gegenüber der VerkehrsRundschau an.
Seit mehreren Jahren arbeitet TKSE daran, durch Einführung von Zeitfenstersysteme die Wartezeiten an den Ladestellen zu verringern. Das hat auch zu Verbesserungen geführt: „Insgesamt über alle Ladestellen sind die Umlaufzeiten zwischen 10 und 20 Prozent gesunken“, sagte Schürings. Aber die Praxis habe gezeigt, dass es für die Spediteure nicht immer ganz einfach ist, die starren Zeitfenster einzuhalten. Daher will TKSE das Zeitfenster ausweiten. Im Endstadium soll der auf die Hütte zufahrende Fahrer möglichst flexibel aus dem Auftragspool von TKSE mit dem dann nächsten freien und geeigneten Transport versorgt werden.
Schürings kündigte an, dass man bei TKSE Überlegungen anstellt, die Spediteure an den Kosten für die Buchung des Zeitfenster zu beteiligen. Dieses Vorhaben ist bei den Spediteuren jedoch auf Kritik gestoßen. „Wir sind da noch in der Diskussion“, bekannte Schürings, „aber ich gehe davon aus, dass wir uns im Fernverkehr die Kosten pro Buchung in Höhe von 1,60 Euro in etwa teilen werden.“
Schürings äußerte sich in dem Interview auch zu den Anforderungen, die TKSE an die Speditionen stellt: „Wir wollen unsere Partner an allen Schnittstellen stärker in unsere Prozesse einbinden. Unsere Dienstleister müssen in der Lage sein, über ihre Telematik mit unserem System zu kommunizieren“, lautete eine Forderung. (cd)
Das komplette Interview können Sie in der VerkehrsRundschau VR17/2014 oder VR-Premium-Abonnenten in der E-Paper-Ausgabe nachlesen.