Eisenach. Die Bewirtschaftung des rund 45 Kilometer langen Autobahnabschnitts bei Eisenach hat dem privaten Betreiber zunächst rote Zahlen eingebracht. Wie aus den im Internet zugänglichen Bilanzen der Via Solutions Thüringen hervorgeht, wurden in den Jahren 2011 bis 2014 jeweils Verluste zwischen 4,57 und 14,86 Millionen Euro eingefahren - insgesamt fast 37,8 Millionen Euro. Grund sei, dass weniger Lastwagen auf der Strecke von der Landesgrenze zu Hessen über Eisenach bis Gotha unterwegs seien als prognostiziert, sagte Geschäftsführer Philippe Rossignol dem MDR Thüringen. Zahlen für 2015 lagen noch nicht vor.
Die sogenannte Hörselbergumfahrung an der A4 (Bad-Hersfeld - Dresden) war der erste privat finanzierte und betriebene Autobahnabschnitt und ist im September 2010 offiziell eröffnet worden. Im Gegenzug für Bau und Instandhaltung erhält der Betreiber 30 Jahre lang die Einnahmen aus der Lkw-Maut auf der Strecke. (dpa)