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Tarifverhandlungen: Streik der Post-Mitarbeiter

08.01.2025 08:02 Uhr | Lesezeit: 3 min
Briefkasten
Bis zu 30.000 Pakete und Briefe werden wegen dem Streik nicht zugestellt oder weitertransportiert
© Foto: Asvolas/ AdobeStock

In Teilen von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt streiken Post-Mitarbeiter, die Gewerkschaft fordert deutliche Lohnerhöhungen.

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In Sachsen-Anhalt und Niedersachsen kommen aktuell einige Briefe und Pakete wegen eines Streiks nur verzögert an. Seit Dienstagmorgen, 7. Januar, hat die Gewerkschaft DPVKOM zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen, um Druck in der Entgeltrunde 2025 bei der Deutschen Post zu machen. Nach Gewerkschaftsangaben beteiligten sich rund 300 Zusteller an dem Streik. Das bedeute, dass bis zu 30.000 Pakete und Briefe nicht zugestellt oder weitertransportiert würden.

Die Gewerkschaft fordert neben der linearen Entgelterhöhung von mindestens acht Prozent eine Mindesterhöhung der Monatsentgelte um 350 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Davon sollen rund 170.000 Beschäftigte der Post profitieren. Betroffen vom Streik sind das Paket- und Briefzentrum in Osterweddingen (Landkreis Börde), der Transportbereich sowie mehrere Zustellstützpunkte in der Niederlassung Magdeburg. Dazu zählen den Angaben zufolge unter anderem auch die Bereiche Braunschweig, Wolfsburg und der Harz.

Gewerkschaft kritisiert Einstiegsgehälter

Außer der linearen Entgelterhöhung fordern die Beschäftigten die Zahlung eines Urlaubsgeldes in Höhe eines Monatsgehalts. „Die Tarifforderungen sind vollauf gerechtfertigt, da es dem Unternehmen wirtschaftlich weiterhin sehr gut geht“, teilte die Gewerkschaft mit. Die Post werde ihre gravierenden Personalprobleme nur dann lösen, wenn sie den Beschäftigten deutlich höhere Löhne zahle.

„Ein Einstiegsgehalt von rund 2700 Euro brutto für Zustellerinnen und Zusteller ist angesichts der harten Arbeitsbedingungen in der Zustellung viel zu gering“, hieß es. Auch die Beschäftigten in den Paket- und Briefzentren hätten ein höheres Entgelt verdient, die körperlich anstrengende Arbeit müsse finanziell besser wertgeschätzt werden.

Die Post zeigte sich angesichts des Warnstreiks noch vor der ersten Verhandlungsrunde verwundert. Eine Sprecherin der Post teilte mit, dass die Beteiligung an den Warnstreikmaßnahmen regional sehr unterschiedlich sei. Daher komme es teilweise zu Verzögerungen bei der Auslieferung von Briefen und Paketen.

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