Siegburg/Bonn. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und das Management der Deutschen Post haben ihre Tarifverhandlungen über Arbeitszeitverkürzungen am Dienstagabend erneut vertagt. Nun droht ein neue Welle von Warnstreiks.
Nach zweitägigen Gesprächen in Siegburg bei Bonn gab es keine Annäherung zwischen den Tarifpartnern. Bislang lehne die Post ein Entgegenkommen ab, meinte die Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Ein Postsprecher sagte lediglich: „Wir haben sondiert und wir werden weiter sondieren.“ Für den 8. und 9. Mai haben sich beide Seiten in Berlin zu weiteren Verhandlungen verabredet.
Für die 140.000 Beschäftigten verlangt Verdi eine Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeiten von 38,5 auf 36 Stunden mit vollem Lohnausgleich. Das lehnt die Post ab. Hintergrund des Tarifstreits ist der Aufbau eines flächendeckenden Netzes in der Paketzustellung. (dpa)