Königswinter. Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post haben Arbeitgeber und Gewerkschaft die Verhandlungen über kürzere Arbeitszeiten und mehr Geld fortgesetzt. Eine Lösung des Streits gilt weiterhin als schwierig. Bei der inzwischen fünften Verhandlungsrunde treten beide Seiten auf der Stelle, eine Annäherung ist nicht in Sicht. Für die rund 140.000 Beschäftigten fordert die Gewerkschaft eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit um 2,5 auf 36 Stunden sowie 5,5 Prozent mehr Geld. Für die Verhandlungen ab Donnerstag haben die Tarifpartner zwei Tage angesetzt.
Der Konflikt hatte sich in den vergangenen Tagen weiter verschärft - wegen einer Ausweitung der Warnstreiks und Berichten über einen angeblichen Einsatz von Beamten als Streikbrecher. Das Unternehmen hat die Vorwürfe zurückgewiesen und den Tarifpartner aufgefordert, den Konflikt am Verhandlungstisch zu lösen. (dpa)