Niederaula/München. „Das Tal der Tränen ist durchstanden. Es geht wieder vorsichtig aufwärts“, zeigt sich Georg Köhler, Geschäftsführer der Stückgutkooperation System Alliance in Niederaula zuversichtlich. 2010 gehe er von einem möglichen Sendungswachstum von zwei bis drei Prozent aus, so Köhler, wenngleich auf einem niedrigeren Niveau als 2008. 2008 hatte die Speditionskooperation deutschlandweit über 9,4 Millionen nationale Sendungen befördert. 2009 werden es im Juli laut Köhler voraussichtlich rund 5,7 Prozent weniger sein als im Vergleichszeitraum 2008. Dies sei „ein akzeptables Ergebnis“ - trotz des Ausscheidens der Gesellschafter und Systempartner G.L. Kayser, Cordes & Simon durch Aufkäufe und Militzer & Münch (M & M) in 2008 und 2009, betonte der Geschäftsführer. Zum Umsatz oder Ergebnis äußerte sich Köhler nicht, bestätigte aber, dass die Preise im Stückgutmarkt weiter gesunken seien. Zuversichtlich äußerte sich der System-Alliance-Geschäftsführer darüber, wie der Verbund die künftige Lücke in der Region Hof schließen werde, die durch den Verkauf der M & M-Landverkehrsaktivitäten an Bischoff sowie die jüngst angekündigte strategische Allianz von M & M mit Cargoline Ende 2009 entsteht. „Wir stehen in konkreten Verhandlungen mit einem potenziellen Systempartner in dieser Region“. Die Gespräche stünden kurz vor ihrem Abschluss. Den noch bestehenden Vertrag mit Militzer & Münch werden beide Seiten vollumfänglich erfüllen, betonte Köhler. Über die Gründe des Ausscheidens von Gesellschafter M & M und die unlängst verkündete strategische Allianz mit Cargoline wollte sich Köhler nicht äußern. Er betonte aber, dass dadurch die Netzsicherheit von System Alliance in keinster Weise gefährdet sei. Die Kooperation verfüge deutschlandweit über mehr als 40 Standorte und zehn Gesellschafter und zähle damit zu den führenden Stückgutnetzen in Deutschland. Ein einheitliches Branding wie bei IDS Logistik strebe der Verbund aber auch in 2010 nicht an. Köhler wörtlich: „Der Erfolg unserer Kooperation basiert auf unseren starken Partnern, die in ihrer Region eine starke Marke sind.“ Eine Notwendigkeit die Marke System Alliance noch breiter in die Öffentlichkeit zu tragen, sehe er deshalb nicht. (eh)
System Alliance sieht Aufwärtstrend
Stückgutkooperation System Alliance rechnet mit leichtem Sendungswachstum im kommenden Jahr