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Südostniedersachsen wirbt für Verkehrsprojekte

11.09.2015 15:27 Uhr
Südostniedersachsen wirbt für Verkehrsprojekte
Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden warben in Berlin um Unterstützung des Bundes beim Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Südostniedersachsen
© Foto: Allianz für die Region

Die Region fordert, dass drei Verkehrsprojekte im Bundesverkehrswegeplan mit höchster Priorität vorangetrieben werden.

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Berlin. Bei einem Parlamentarischen Abend in Berlin warb die „Allianz für die Region“, eine Interessensgemeinschaft der Region um die Städte Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter darum, dass drei Verkehrsprojekte im Bundesverkehrswegeplan als „Vordringlicher Bedarf Plus“ aufgenommen werden.

Besonders beeindruckte Adalbert Wandt, Geschäftsführender Gesellschafter der Braunschweiger Wandt Spedition und Präsident des Transportunternehmerverbandes BGL das persönliche Bekenntnis des parlamentarischen Staatssekretärs Enak Ferlemann. Für den Lückenschluss der A39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg forderte er beispielsweise: „Wir brauchen diese Autobahn für den Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens und um den Großraum Hannover umfahren zu können. Die Autobahn habe eine „überragende“ Bedeutung. „Nicht nur für die Region. Wir warten händeringend auf das Baurecht. Sobald das da ist, geben wir die Finanzierung frei“, erklärte er.

Der Bau der A39 war eines der drei Verkehrsprojekte, auf die die Veranstalter an diesem Abend den Fokus legten. Die anderen beiden sind der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Wolfsburg-Braunschweig sowie der vorgezogene Neubau der Schleuse Scharnebeck im Elbe-Seitenkanal Richtung Hamburg Hafen. Sie sollten in den „Vordringlichen Bedarf Plus“ des Bundesverkehrswegeplans 2015 aufgenommen werden. „Unsere Prozesskette ist auf die zuverlässige Anlieferung der mehr als zehn Millionen Tonnen Rohstoffe und auf einen termingerechten Versand unserer Waren an die Kunden optimiert“, machte Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, die Bedeutung der Verkehrsinfrastruktur für sein Unternehmen deutlich. „Angesichts unserer rund drei Milliarden schweren Investitionen in die niedersächsischen Stahlstandorte in den letzten zehn Jahren erwarten wir von Bund, Land und Region entsprechende Anstrengungen zum Ausbau und Erhalt der Infrastruktur“, adressierte er sein Anliegen an die Politik.

Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Wolf-Michael Schmid forderte Ferlemann auf, im Bundesverkehrsministerium die Weichen entsprechend zu stellen, damit der Zug mit dem bayerischen Zugführer und Bundesverkehrsminister Dobrindt in Richtung Niedersachsen fahre.

Die Art und Weise, wie sich die Region in Berlin präsentiere, sei einmalig, unterstrich BGL-Präsident Wandt die Bedeutung des Abends: Die Allianz für die Region und die Industrie- und Handelskammer begrüßten 300 Gäste zum Parlamentarischen Abend in Berlin. (bb)

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