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Suckale verzichtet auf Abfindung

15.05.2009 09:01 Uhr
Suckale verzichtet auf Abfindung
Keine Abfindung für Margret Suckale
© Foto: Michael Kappeler / ddp

Deutsche Bahn spart zwei Jahresgehälter: Personalvorstand Margret Suckale verlässt Staatskonzern ohne Millionenabfindung

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Berlin. Die nach der Datenaffäre bei der Deutschen Bahn ausscheidende Managerin Margret Suckale geht ohne Abfindung. „Ich habe den Aufsichtsratsvorsitzenden im April gebeten, meinen Vertrag aufzulösen, weil ich zu BASF wechseln will“, ließ Suckale am Donnerstag erklären. „Ich habe daher keine Abfindung gefordert und auch nicht erhalten“, stellte sie klar. Die Bahn hatte am Mittwoch mitgeteilt, sich als Konsequenz aus der Affäre zum 31. Mai von Suckale sowie den Managern Otto Wiesheu und Norbert Bensel zu trennen. Als Abfindungen würden vertragskonform zwei Jahresgehälter gezahlt, hatte Aufsichtsratschef Werner Müller gesagt; bei Wiesheu etwas weniger, da sein Vertrag schon 2010 endet. Suckale, 52, ist seit Juni 2008 Personalvorstand der Bahntochter DB Mobility Logistics, die für den vorerst geplatzten Börsengang gegründet worden war. Zuvor hatte sie diese Aufgabe im Mutterkonzern innegehabt und war vor allem während des monatelangen Tarifkampfs mit der Lokführergewerkschaft GDL ins Rampenlicht getreten. Den Wechsel zum Chemiekonzern BASF hatte ihr künftiger Arbeitgeber bereits am 7. Mai bekanntgegeben. Suckale soll bei BASF zum 1. Juli die Leitung der Zentraleinheit für die Führungskräfte weltweit übernehmen. Bahn-Aufsichtsratschef Müller hatte betont, keinem wegen der Datenaffäre ausscheidenden Vorstandsmitglieder sei ein „aktives persönliches Fehlverhalten“ vorzuwerfen. Daher gebe es auch keine Grundlage für Überlegungen, Schadenersatzansprüche zu erheben. Rücktrittsangebote der Manager seien angenommen worden, um einen Schlussstrich unter die Affäre zu ziehen. In die Ressortzuständigkeit Wiesheus hatten der Datenschutz und die Konzernsicherheit gelegen, wie Suckale war zuvor auch Bensel Personalvorstand. Die Gewerkschaft Transnet dringt darauf, schnell Klarheit über einen neuen Personalvorstand zu schaffen. Die Arbeitnehmervertreter müssten eine Mitsprache bei der Auswahl haben, sagte Transnet-Chef Alexander Kirchner im „Deutschlandfunk“. Unabhängig von der Datenaffäre scheidet auch der erkrankte Personalvorstand Norbert Hansen aus. Die neuen Vorstände sollen bei einer Aufsichtsratssitzung am 25. Mai berufen werden. (dpa)

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