Wien. Mindestens jede sechste Lkw-Fahrt wird im Jahr 2030 elektrisch erfolgen. Das erwartet eine aktuelle Studie der umweltorientierten EU-weiten Interessensgemeinschaft Transport & Environment, der Dachorganisation des Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Mit verstärkten Maßnahmen sei sogar erreichbar, dass drei von zehn Fahrten mit E-Lkw durchgeführt werden könnten. Das größte Potenzial steckt laut der Studie im urbanen Gütertransport.
Start in Ballungsräumen empfohlen
Die Studie empfiehlt deshalb, in den Ballungsräumen mit der Elektrifizierung des Lkw-Verkehrs zu beginnen. Das vorsichtige Szenario habe die veröffentlichten Pläne der Lkw-Hersteller zugrunde gelegt. Demnach sei für die EU im Jahr 2030 mit 191.000 E-Lkw zu rechnen, davon 3500 in Österreich.
Um die Energiewende im Lkw-Verkehr voranzubringen sei neben dem Ausbau der E-Ladeinfrastruktur auch eine CO2-Bepreisung und die Abschaffung des Dieselprivilegs zentral, erklärt der VCÖ bezugnehmend auf die Studie. Derzeit seien Lkw für knapp mehr als ein Drittel der CO2-Emissionen des Straßenverkehrs verantwortlich.
Die vollständige Studie finden Sie unter folgendem Link kostenlos als PDF in englischer Sprache: https://www.vcoe.at/files/vcoe/uploads/Presseaussendungen%20Dokumente/TE-Report%20Electric%20Trucking%20in%20the%20EU.pdf
(ms)
Helmut Altendorfer-Dirnberger