Duisburg. Jeder achte Arbeitsplatz in Duisburg ist laut einer Studie direkt oder indirekt vom Hafen abhängig. Insgesamt habe sich seit 2011 die Zahl der hafenabhängigen Beschäftigten um rund zwölf Prozent auf 45.300 erhöht. Davon entfielen rund 22.000 auf das Stadtgebiet von Duisburg. Grundlage der Zahlen ist eine Studie über Arbeitsmarkt- und Wirtschaftseffekte des Logistikstandorts Duisburg, die der Hafenbetreiber in regelmäßigen Abständen vom Marktforschungsinstitut Regionomica durchführen lässt.
Grund für die Steigerung den vergangenen Jahren seien Neuansiedlungen von Unternehmen etwa aus der Autoindustrie. Auch nutzten Industrie- und Logistikbetriebe den Hafen verstärkt als Drehscheibe für ihre Warenverteilung, sagte ein Sprecher. „Der Hafen ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor für die Stadt Duisburg“, sagte Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) laut der Mitteilung.
Der Duisburger Hafen ist einer der größten Binnenhäfen der Welt. 2014 wurden nach Angaben der Betreibergesellschaft 3,4 Millionen Standardcontainer umgeschlagen. Zum Vergleich: Im Hamburger Hafen waren es im gleichen Jahr 9,7 Millionen Standardcontainer. Von Duisburg aus fahren regelmäßig Züge in die Türkei, nach Russland und nach China. Rund 300 Unternehmen sind im Hafen ansässig. Gesellschafter der Hafengesellschaft sind zu zwei Dritteln das Land, zu einem Drittel die Stadt Duisburg. (dpa/ks)