Voerde. Am 3. Dezember 2015 hat Contargo die Bauarbeiten am Terminal im Hafen Emmelsum im niederrheinischen Voerde begonnen. Der Container-Hinterland-Spezialist und Betreiber mehrerer Umschlagterminals will damit seine Standorte am Niederrhein entlasten, die aufgrund des hohen Transportaufkommens bereits an ihre Grenzen stoßen, und die Anbindung der Wirtschaft im Lippemündungsraum im Kombinierten Verkehr an die Seehäfen in Norden und Westen verbessern. Das neue Terminal im Einmündungsbereich des Wesel-Datteln-Kanals soll voraussichtlich Mitte 2016 in Betrieb gehen.
Mithilfe von Bundesmitteln zur Förderung von Umschlagsanlagen des Kombinierten Verkehrs entstehen in den nächsten Monaten auf zunächst 46.000 Quadratmeter Fläche neben Stellplätzen für rund 1.400 Standardcontainer (TEU) auch Lkw- und Pkw-Parkplätze. Das teilte Contargo am Montag mit. Zudem würden in nächster Zeit einige Gleise neu verlegt, ein Abfertigungs- und Sozialgebäude sowie eine Halle für die Wartung und Reparatur der Container errichtet.
Moderne technische Ausstattung geplant
Ein Brückenkran von einer früheren Nutzung sei bereits installiert, sagte Konrad Fischer, Co-Geschäftsführer der Contargo am Montag. Zusätzlich schafft das Unternehmen einen neuen Reachstacker für den Standort an. Nach dem Ausbau stehen für den trimodalen Containerumschlag nach dessen Angaben 300 Meter Kailänge sowie zwei Gleise von jeweils 315 Metern für den Umschlag von jährlich rund 85.000 TEU zur Verfügung. Auch temperaturgeführte Güter sollen umgeschlagen und gelagert werden können.
„Die neue Anlage wird mit modernster Technik ausgestattet“, versprach Fischer. Beispielsweise sollen die An- und Abmeldung von Lkw und Bahn teilweise automatisiert ablaufen. Mithilfe von OCR-Gates könnten die Kennzeichen der Ladeeinheiten sowie der Fahrzeuge eingelesen werden. „Außerdem werden wir das komplette Betriebsgelände mit LED beleuchten.“ (ag)