Reutlingen. Die Spedition Willi Betz schließt eine Tochtergesellschaft und baut 121 Arbeitsplätze ab. 160 weitere Fahrer und Verwaltungsangestellte der Betz International GmbH würden an anderen Stellen im Konzern weiterbeschäftigt, sagte ein Sprecher des Reutlinger Unternehmens am Mittwoch und bestätigte einen entsprechenden Bericht des „Reutlinger General-Anzeigers“. Laut einer Mitteilung ist die Schließung zum Jahresende Teil eines Restrukturierungskurses, mit dem sich die Spedition aus „defizitären Aktivitäten im In- und Ausland zurückziehen“ will, um die Unternehmensgruppe "langfristig rentabel auszurichten".
„Mit diesem längeren Prozess zieht das Unternehmen die Lehren aus der Krise“, sagte der Sprecher. Von den Entlassenen seien 40 in Reutlingen selbst beschäftigt gewesen und die Übrigen an anderen Standorten. Grundsätzlich arbeiteten aber weiter rund 1000 Menschen für Willi Betz am Stammsitz. Deutschlandweit seien es rund 2800 Mitarbeiter, weltweit rund 7500. Aktuelle Geschäftszahlen nannte der Sprecher nicht, 2009 habe die Spedition insgesamt rund 800 Millionen Euro erlöst. Zur Ertragslage machte er keine Angaben. (dpa)