Paris. Das flaue Klima im Wirtschaftsgeschehen hat der auf Kühltransporte spezialisierten Pariser Gruppe STEF offenbar wenig ausgemacht. Sie konnte das letzte Geschäftsjahr mit einem Zuwachs beim Nettogewinn um 8,7 Prozent auf 60,2 Millionen Euro abschließen. Der Umsatz stieg um 5,2 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, der operative Gewinn um 1,1 Prozent auf 97,4 Millionen Euro. Beim Vorsteuerergebnis ergab sich ein Plus von 1,3 Prozent auf 83,6 Millionen Euro.
In Frankreich hat die Gruppe im Oktober 2013 den Logistiker Ebrex France übernommen und ihre Aktivitäten im Gastronomiebereich beschleunigt ausgebaut. International legte sie auf der iberischen Halbinsel und in Italien weiter zu. Der im Ausland mit Transportleistungen erzielte operative Gewinn stieg von 12,8 auf 17,7 Millionen Euro, wogegen der mit den entsprechenden Aktivitäten im Inland erreichte von 67,8 auf 58,7 Millionen Euro zurückging. Beim Logistikgeschäft ergab sich dort andererseits ein Anstieg von 18,9 auf 21,1 Millionen Euro. Wie die Gruppe in ihrer Ergebnismitteilung hervorhebt, verdankte sie den leichten Zuwachs beim operativen Resultat insbesondere ihren europäischen Aktivitäten und einem Ende des ersten Halbjahres aufgelegten Sparprogramm. 47 Millionen Euro hat Stef im vorigen Jahr in externes Wachstum investiert. Hierdurch und bedingt durch finanzpolitische Veränderungen hat sich die Nettoverschuldung von 419 auf 461 Millionen Euro erhöht. Für dieses Jahr plant die Gruppe „ein ehrgeiziges Investitionsprogramm“ mit dem Ziel, die Betriebsmittel zu erneuern und extern weiter hinzuzukaufen. (jb)