Interview: Stahl dämpft besser als Gummi

Auf welche Trends müssen Lagerbetriebe reagieren, um konkurrenzfähig zu bleiben? In den letzten Jahren sind die Sicherheitsansprüche an die Verladezone stark gestiegen. Das hängt auch mit der Veränderung der Lkw zusammen. Seitliche Verspoilerungen, weichere Strukturen, die unter anderem auch ein stärkeres Einfedern verursachen, erfordern hier zum Teil gänzlich neue Lösungen. Hinzu kommt die Forderung, dass Verladevorgänge möglichst schnell erfolgen müssen. Auch Umweltschutz und damit einhergehend die Energiebilanz des Verladezentrums stehen aus betriebswirtschaftlichen Gründen bei den Speditionsunternehmen auf der Wunschliste weit oben. Moderne Verladesysteme müssen daher möglichst eine geschlossene Bauweise aufweisen. Welche Systeme empfehlen Sie, um diese Vorgaben zu erfüllen? Zunächst empfehlen wir einen guten Rammschutz zum Schutz von Gebäude und Lkw. Günstigste Lösungen sind Gummipuffer, die jedoch schnell verschleißen und fast keine Dämpfung bieten. Langlebiger und besser sind Federstahlpuffer. Sie garantieren auch bei hohen Verladefrequenzen einen guten Gebäudeschutz, da sie den Aufprall besser dämpfen. Hinzu kommen sogenannte Safetyjacks - sie schützen den Sattelauflieger beim Beladen gegen Umkippen und, heckseitig untergestellt, gegen zu starkes Einfedern - sowie Wegrollsicherungen. Hier bieten wir den Arnold Elektrokeil an. Das System kann beispielsweise auch mit Ampeln am Tor gekoppelt werden. Wo sehen Sie zukünftige Trends? Diese liegen ganz klar bei Effizienz und Zeitersparnis und damit bei der automatischen Verladung. Mit unserer jüngsten Innovation, der Arnold Andockstation, haben wir bereits darauf reagiert. Hiermit wird der Lkw bereits während des Andockens positioniert und gesichert - ohne manuellen Eingriff. Ein zusätzlicher positiver Effekt ist die Flächenersparnis, da die Anpassrampe entfällt. Durch ihre kompakte Bauweise trägt sie zu einer besseren Energiebilanz bei.

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