Wiesbaden. Die Sprengung an der einsturzgefährdeten Salzbachtalbrücke bei Wiesbaden wird später als geplant erfolgen. Die Autobahn GmbH geht nun von einem Termin Ende Oktober oder Anfang November aus. Voraussetzung für diese Planung seien aber optimale Abläufe in der Vorbereitung mit den Sicherungsarbeiten an der Infrastruktur unter dem Bauwerk sowie eine abgeschlossene Kampfmittelsondierung vor allem im Bereich der Gleisanlagen der Deutschen Bahn, teilte die Autobahn GmbH am Mittwoch in Wiesbaden mit. Bislang war ein Termin für die Sprengung Anfang Oktober genannt worden.
Die Salzbachtalbrücke auf der Autobahn 66 war Mitte Juni kurzfristig gesperrt worden, nachdem sich der Überbau an einem Pfeiler abgesenkt hatte und Betonbrocken herabgefallen waren. Auch die Straßen und Bahngleise unter der Brücke durften nicht mehr befahren werden. Experten rechnen mit einem Ausfall der Verbindung für insgesamt rund 14 Monate. Die Sprengung soll aus organisatorischen Gründen an einem Wochenende stattfinden.
Die Arbeiten an der gesperrten Brücke im Zuge der A 66 können nach Angaben der Autobahn GmbH in Kürze wieder aufgenommen werden. Dazu werde grünes Licht durch die externen Prüfingenieure erwartet. Sowohl die Notstabilisierung des schadhaften Pfeilers als auch weitere notwendige Sicherungsmaßnahmen am südlichen Brückenbauwerk seien abgeschlossen. Auch die Überprüfung der Nordbrücke stehe kurz vor dem Abschluss. Bislang gebe es dabei keine Auffälligkeiten. (ste/dpa)